Lokführer hatten bei den
7. Feldbahntagen keine Verschnaufpause
Großer Andrang am Pfingstwochenende an der Feldbahnanlage

Star der Feldbahntage war wieder
einmal die Dampflok der Familie Schaible. |
Neckarbischofsheim
(hk) Kräftig ins
Schwitzen kamen die Feldbahnfreunde während des Pfingstwochenendes,
denn pünktlich zu den 7. Feldbahntagen entschied sich der Wettergott
die Schleusen zu schließen, die Wolken aufzureißen und die lang
ersehnten Sonnenstrahlen auf die Erde zu senden. Und nachdem auch
kein „Schwimmbadwetter“ war, zog es viele hundert Gäste zur Feldbahn
am Ortsausgang in Richtung Helmhof, um sich einen vergnüglichen Tag
zwischen Dieselloks, Loren, Drehkreuzen, Gleisdreieck und
Lokschuppen zu machen. |
Vor allem viele auswärtige
Besucher, die teilweise eine weite Anreise hinter sich hatten, fanden sich
an den beiden Fahrtagen ein, um die neuesten Errungenschaften der Feldbahn
zu bestaunen. Vier Loks waren bei dem Andrang im Einsatz, so dass die
Lokführer alle Hände voll zu tun hatten, um die jungen und alten Fahrgäste
um die gut 500 Meter lange Feldbahnstrecke zu kutschieren. Keine
Verschnaufpausen gab es für die Lokführer, die rund um die Uhr im Einsatz
waren. Da mussten sich auch mal die Fahrgäste kurz gedulden, wenn der
Lokführer kurz am Klohäuschen anhielt, um sein dringendes Bedürfnis zu
verrichten.
Werner Herzog, Vorsitzender der Feldbahn, betätigte sich während der Tage
mal als Schaffner, dann wieder als Weichensteller und natürlich als
Auskunftsgeber über das vielfältige Inventar, das die Feldbahner in den
letzten sieben Jahren auf ihrer Anlage angehäuft haben. Und während er
bereitwillig die Informationen über die Feldbahnanlage gab, passte er mit
Argusaugen darauf auf, dass auch niemand noch kurz vor dem fahrenden Zug
über den Bahnübergang huschte.
Absoluter Star der Veranstaltung war die von der Familie Schaible aus
Spiegelberg im Rems-Murr-Kreis gesteuerte Dampflok. Mit 20 Kilogramm Holz
und Kohle befeuert, dazu 160 Liter Wasser in den Tank, glitt die Lok über
die Schienen und machte, zur Freude der Anwohner im Weinberg, weniger Lärm,
als das tuckern der drei Dieselloks, die nur während der vereinbarten
Ruhezeit von 12 bis 14 Uhr, stillstanden.
Wer nicht im offenen oder geschlossenen Personenwagen sitzen, sondern sich
selbst mit Muskelkraft bewegen wollte, konnte dies auf der Handhebeldraisine
tun, für die extra ein eigenes Gleis zusammengebaut war. Auch das
Gleisfahrrad wurde von den Besuchern gerne in Anspruch genommen, um die
Feldbahnanlage einmal zu umrunden.
Viel zu tun hatten auch die Helferinnen und Helfer in der Küche und im
Ausschank, um die durstigen und hungrigen Gaumen der Gäste zu stillen. Auch
der Kaffeedurst konnte gestillt werden und dazu gab es leckere hausgemachte
Torten und Kuchen. Für ihren unermüdlichen Einsatz bedankte sich der
Vorsitzende bei den ehrenamtlichen Helfern, die in den letzten Wochen wieder
fleißig auf dem Vereinsgelände werkelten. Aber auch den Spendern der Preise
für die Tombola sprach Herzog seinen besonderen Dank aus.
Der nächste Fahrtag findet am Sonntag, 18. Juni ab 11 Uhr während des
Seefests des Angelsportvereins Krebsbach statt. Außerdem sind wochentags
Sonderfahrten für Schulen, Kindergärten und Gruppen nach telefonischer
Voranmeldung unter 07263/64737 (Werner Herzog) möglich.
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